15. Februar 2018 | Pressemitteilung – d14: Verdacht der AfD hat sich bestätigt

Die Staatsanwaltschaft in Kassel hat nun ihre strafrechtlichen Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Millionendefizit der documenta unter anderem wegen des Verdachts der Untreue ausgeweitet. Grund dafür ist der Prüfbericht der Wirtschaftsprüfgesellschaft PricewaterhouseCoopers, der die Geschäftsführung der documenta schwer belastet. Dazu sagt Michael Werl, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Kasseler Rathaus:

“Unsere Fraktion ahnte bereits im Oktober vergangenen Jahres, dass die Versäumnisse der documenta-Geschäftsführung skandalös sind und stellte Strafanzeige wegen Untreue gegen Christian Geselle, Bertram Hilgen, die Geschäftsführerin Anette Kulenkampff und den künstlerischen Leiter Adam Szymczyk. Dieser Anfangsverdacht wurde nun von den externen Prüfern der PwC bestätigt. Der Abschlussbericht, so heißt es in einem Artikel der Rheinischen Post, belegt eine lange Reihe von eklatanten Versäumnissen und einen fahrlässigen Umgang durch Frau Kulenkampff mit öffentlichen Geldern. Insgesamt scheint der Bericht das Bild einer hilflosen, naiven Planlosigkeit in der Durchführung dieser internationalen Großveranstaltung zu zeichnen. Die gesamte Geschäftsführung und der Aufsichtsrat waren offenbar mit der ihnen anvertrauten Aufgabe völlig überfordert, und auch bei der künstlerischen Leitung fehlten sowohl jegliche Kompetenzen als auch der Wille, die finanzielle Katastrophe abzuwenden. Es ist skandalös, da die Aufdeckung dieses Skandals stellvertretend für all jene steuergeldfinanzierten Ausschweifungen steht, die unentdeckt bleiben. Der unbekümmerte Umgang mit öffentlichen Geldern ist ein grundsätzliches Problem in Deutschland, weshalb wir ausdrücklich die weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft begrüßen. Wenn die Verantwortlichen für das Verschwinden von fünf Millionen Euro zur Rechenschaft gezogen werden, verhilft es denjenigen zu ihrem Recht, die das verschwendete Geld erst aufbringen mussten; den Bürgern dieses Landes.”

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AfD-Fraktion Kassel-Stadt